Die Irminsul war ein Hauptheiligtum heidnischer Germanen. Die gewaltige Säule soll die
Verbindung des Himmels mit der Erde symbolisiert haben. Wenn diese Verbindung
unterbrochen ist, gerate die Welt ins wanken. Irminsul wird daher als sächsische
Entsprechung der eddischen Yggdrasill betrachtet.
Die Irminsul oder Erminsul war ein frühmittelalterliches Heiligtum der Sachsen, das nach
den Einträgen fränkischer Annalen zum Jahr 772 auf Veranlassung Karls des Großen
von den Franken zerstört wurde. Der Name kann etymologisch auf irmin- = groß und sul
= Säule zurückgeführt werden, bezeichnet also eine Große Säule.
Dich Sachsen sahen den Himmel als eine Art Gewölbe an der durch die Irminsul symbolisch
getragen wurde. Als Standort der Irminsul gelten die Externsteine, auf deren Spitze sie
stand. Auch symbolisiert sie den Weltenbaum Yggdrasil mit ihren 9 tragenden Aste der
Welten.